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Sachiko Kashiwaba

Sommer in der Tempelgasse

19. Februar 2024
Ein in der Mitte des Buches schwebendes Mädchen mit rosa Rucksack und Kirschspangen in den Haaren. Es befindet sich in einer engen japanisch anmutenden Gasse. Im Hintergrund ist eine Person auf einem fliegenden Besen und ein Schloss im Wasser zu erkennen.

Die Luft ist drückend in Kazus Zimmer. Er kann nicht schlafen und beobachtet von seinem Zimmerfenster aus den Innenhof. Ein Mädchen in einem weißen Bestattungskimono und mit zwei kleinen roten Kügelchen im Haar schiebt sich durch die Schiebetür der Veranda zum Innenhof. 

Es ist mitten in der Nacht – was macht man um diese Zeit in einem fremden Gebäude?

Kazu erschrickt. In dieser Situation hilft ihm auch nicht die Erklärung, am Abend zuvor einen Gruselfilm angeschaut zu haben. Urplötzlich ist das Mädchen verschwunden. Ist das alles wirklich gerade geschehen? Kazu ist sich sicher, einen Geist gesehen zu haben.

Die Überraschung am nächsten Morgen ist groß: Als Kazu und die anderen Kinder der Uchimaru-Grundschule gemeinsam an einem Projekt zu früheren Orts- und Straßennamen der Stadt arbeiten, entdeckt er plötzlich inmitten der fleißig Lernenden genau die Gestalt, die in der letzten Nacht in seinem Innenhof herumgeschlichen ist.

Der Geist entpuppt sich als seine Mitschülerin Akari.

Das Problem ist: alle außer ihm scheinen das geheimnisvolle Mädchen bereits seit dem Kindergarten zu kennen – nur Kazu hat keine Erinnerung daran.

Umso schauriger sind für ihn die Neuigkeiten, dass seine Straße nicht immer den üblichen Straßennamen gehabt zu haben schien. Früher einmal trug sie den Namen “Kimyōtempelgasse“, Tempelgasse der zurückkehrenden Leben.

Kazus Ferienprojekt nimmt schnell eine ganz andere Wendung. Statt Tomaten zu züchten, vergräbt er sich tief in die Geschichte seiner eigenen Straße und stößt auf die von der Nachbarschaft so gut verborgenen Geheimnisse der Tempelgasse.

Denn die Erwachsenen strengen sich an, seine Recherchen zu erschweren und zu verhindern, dass die Wahrheit über die Vergangenheit ans Licht kommt.

Kazu bleibt nichts anderes übrig, als sich mit dem Geistermädchen Akari zu verbünden, um die geheime Geschichte des Tempels zu ergründen und die uralte Kraft, die in ihm schlummert, zu schützen.

Der illustrierte Roman erreicht mit der ersten deutschen Übersetzung des Werkes nun endlich auch deutschsprachige Lesende. Sachiko Kashiwaba ist in Japan eine renommierte Autorin für (Kinder-) Bücher mit Fantasy-Elementen und begleitet die Lesenden auch mit diesem Buch in ein großartiges Abenteuer.

Buchtipp von Fanny Berger

Kinderbuch ab zehn Jahren

Sachiko Kashiwaba: Sommer in der Tempelgasse

limbion books – 978-3-910549-04-3 – 20,00€

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